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Buch-Rezension

Dennis McCallum (Ed.)
The Death of Truth

Responding to Multiculturalism, the Rejection of Reason, and the new Postmodern Diversity

Das Anliegen Dennis McCallums und seiner Mitautoren ist, ihre Leser zuzurüsten und zu sensibilisieren für den epochalen Wandel in unseren Gesellschaften zum Postmodernismus als dominierender Weltsicht. Es hat, so McCallum, in den letzten 150 Jahren kaum eine andere Schlüssel-Herausforderung gegeben, auf die die Gemeinde Jesu derart schlecht vorbereitet ist, und es ist wohl immer noch keine Übertreibung zu behaupten, daß - Stand 2011 - ca. 80-90% der bekennenden Christen in Deutschland noch nie etwas von diesem Thema gehört haben, geschweige denn sich damit auseinandergesetzt haben, obwohl sie bereits tagtäglich von den Auswirkungen betroffen sind.

In postmodernistischer Sicht stellen Verstand und Logik kulturelle Voreingenommenheiten dar. Weiter wird behauptet, daß Wahrheit außerhalb unserer Köpfe nicht existiert und nur Ausdruck herrschender gesellschaftlicher Machtverhältnisse ist. In einer von solchem Gedankengut, vom „Tod der Wahrheit“ geprägten Gesellschaft

  • sind Meinungen Fakten gleichwertig,
  • sind alle Lebensstile, Überzeugungen und Religionen gleichermaßen richtig,
  • sind „Intoleranz“ und das Kritisieren der Ansichten und Werte anderer die letzten unverzeih­lichen Kardinalsünden.
 Buch-Einband Dennis McCallum: The Death of Truth

Um dem Leser den Postmodernismus und den herausfordernden Charakter seiner Wahrheitslehre für den christlichen Glauben vorzustellen, bereiten die Autoren das Gedankengut von Modernismus und Postmodernismus in Form mehrerer Kernthesen auf und vergleichen diese miteinander und mit der entsprechenden biblisch-christlichen Sichtweise, um Konfliktfelder und Berührungspunkte des christlichen Glaubens mit Modernismus und Postmodernismus aufzuzeigen. Anschließend betrachtet das Autorenteam die Auswirkungen des Postmodernismus auf folgende Bereiche des Alltags:

Zu den kritikwürdigen Phänomenen, die dabei zur Sprache kommen, gehören u.a. der Einzug esoterischer Methoden in das Gesundheitswesen, Political Correctness und davon motivierte Verhaltenskodizes, Betrachtung des Geschlechts als soziale Konstruktion (Gender), positive Diskriminierung, Multikulturalismus als Ideologie, Konstruktivismus als Lerntheorie, Geringschätzung von Wissen, Ablehnung von Kritik, Strafe, Grenzsetzung und Korrektur in der Kindererziehung, Geschichtsklitterung, Critical Studies, der grassierende Antirealismus, die Lehre von der „Vielfalt“ (Diversity Ideology), der Opferrollenkult sowie die Politisierung des Rechts.

Zum Ende hin warnen die Autoren evangelikale Christen davor, sich dem Postmodernismus mit seinem Antirealismus und seiner Wahrheitsfeindlichkeit in gleicher Weise anzubiedern, wie sich die liberalen Theologen in der Vergangenheit dem Modernismus anbiederten, kritisieren die zunehmende Ausbreitung einer Sicht, die „Kopf“ und „Herz“ gegeneinander ausspielt, und bringen einige praktische kommunikative Ideen, wie im Gespräch mit anderen eingefahrene postmodernistische Sichtweisen aufgebrochen werden können, um so Raum für ein sinnvolles Bezeugen der Wahrheit Gottes zu schaffen.

Ein Glossar wichtiger postmodernistischer und anderer philosophisch-religiöser Begriffe rundet das empfehlenswerte Buch ab.

Bezugsdaten

ISBN Verlag
978-1-55661-724-9 Bethany House Publishers, USA
   
Erscheinungsform: Taschenbuch, Softcover, 290 Seiten
Erscheinungsjahr: 1996
Neupreis (2010): EUR 21,99
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